Ich durfte einen Tag den Arbeitsalltag bei der Nordbahn erleben. Nach der schrecklichen Attacke von Brokstedt war es mir ein Herzensanliegen mit Zugbegleitpersonal zu sprechen, um ihre Sorgen wahrzunehmen und zu sehen, ob die Maßnahmen unserer Landesregierung für einen sichereren Schienenverkehr fruchten. So haben wir im Haushalt 1 Millionen Euro für die Sicherheit im ÖPNV bereitgestellt. Damit wird u.a. in die Videoüberwachung investiert. 

Bei meinem Praktikum habe ich einen jungen, motivierten Zugbegleiter kennenlernen dürfen, der selber wiederholt Opfer von Gewalt wurde. Ihm wurde zum Beispiel eine Bierdose gegen den Kopf geworfen und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zum Glück ist die Zusammenarbeit mit der Polizei gut, aber wir müssen auch über weitere technische Möglichkeiten und zusätzliches Sicherheitspersonal, gerade bei Großveranstaltungen, sprechen! Auch Bodycams für Zugbegleitpersonal sollten wir ergebnisoffen diskutieren!