Mit über 600 Einsätzen pro Jahr leistet die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn einen großen Dienst für unsere Sicherheit und die Gefahrenabwehr in und um Elmshorn. In meinem Gespräch mit der Wehrführerin Britta Stender und ihren beiden Stellvertretern ging es vor allem um die Belastung des Ehrenamtes und die Umstrukturierung der Feuerwehr. Vor allem mittelstädtische freiwillige Feuerwehren sind einer immer wieder steigenden Einsatzbelastung ausgesetzt. Dies sorgt wiederum dafür, dass die ehrenamtlichen Einsatzkräfte bis zu zweimal am Tag zu Einsätzen alarmiert werden. Vor allem gegenüber den Arbeitgebern sorgt dies vereinzelt für Spannungen und Probleme. Zwar gibt es seit einiger Zeit hauptamtliche Gerätewarte bei der Elmshorner Feuerwehr, die die herausfordernde Situation allerdings nur bedingt entlasten können. Deswegen müssen wir in Zusammenarbeit mit den Kommunen und insbesondere den Mittelstädten Strategien entwickeln, um die freiwilligen Feuerwehren und die Mitglieder zu entlasten bzw. zu unterstützen. Mittel- und langfristig wird jedoch kein Weg daran vorbeiführen, vermehrt hauptamtliche Einsatzkräfte bzw. -gruppen zu schaffen. Hierbei muss besonders auf das Verhältnis zwischen Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr geachtet und Rechtssicherheit geschaffen werden, damit auch bspw. ehrenamtliche Einsatzleiter gegenüber hauptamtlichen Kräften weisungsbefugt sind bzw. bleiben. Gemeinsam wollen wir diese Aufgaben angehen und die Feuerwehren auch weiterhin unterstützen. 

Vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn und vor allem ihrer Wehrführerin, Britta Stender, für die konstruktiven Austausch und den spannenden Einblick.