Austausch mit Gastronomen aus dem Kreis Pinneberg zur geplanten Mehrwertsteuererhöhung
Die Gastronomen in der Region sind sauer, weil die Bundesregierung die Mehrwertsteuer von sieben Prozent wieder auf 19 Prozent anheben möchte – und das, obwohl der Bundeskanzler Scholz im Wahlkampf versprochen hatte, die in Corona-Zeiten beschlossene Festsetzung auf sieben Prozent werde in seiner Kanzlerschaft nicht rückgängig gemacht. Wir – Birte Glißmann und Martin Balasus – haben bei einem Treffen mit 14 Restaurant-Betreiberinnen und -Betreibern klipp und klar gemacht: Wir sind für die Beibehaltung des abgesenkten Satzes und fordern den Bund auf, die dadurch bedingten Steuerausfälle der Länder zu kompensieren. Für Schleswig-Holstein immerhin 50 Millionen Euro.
Löhne, Lebensmittel und Energie werden teurer und teurer – das alles ist nicht mehr so einfach auf Schnitzel und Rouladen, auf Gyros und Pizza umzulegen. Es droht, dass immer weniger Gäste kommen oder seltener und im schlimmsten Fall die Pleite. Der Restaurantbesuch muss für alle Menschen bezahlbar bleiben und darf nicht zum Luxus für einige wenige werden. Denn Restaurants sind auch immer sozialer Treffpunkt für viele Menschen.
Darüber hinaus bleibt es nicht nachvollziehbar, warum Lebensmittel unterschiedlich mit 7 und 19 Prozent besteuert werden. Die Ungleichbehandlung muss langfristig aufgehoben werden!