Energiewende erfordert kontinuierlichen Netzausbau!
Die Schleswig-Holstein Netz AG lud Birte Glißmann und Martin Balasus zu einem energiepolitischen Gespräch nach Quickborn ein.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuellen energiepolitischen Herausforderungen. Schleswig-Holstein ist Energiewendeland Nr. 1, allerdings kann der hier produzierte Strom nicht vollständig genutzt werden, da keine ausreichenden Stromtrassen vorhanden sind. Birte Glißmann dazu: "Mit Sorge betrachten wir den durch fehlenden Netzausbau hervorgerufenen Überschussstrom, der die Netzentgelte und damit letztendlich unsere Strompreise dramatisch belastet. Hier werden wir auf den Bund Druck ausüben, den Netzausbau nach Süden endlich zeitnah zu realisieren und uns gleichzeitig dafür einsetzen, dass die Ausbaukosten bundesweit gerecht verteilt werden."
"Sicherheit und Bezahlbarkeit sind für uns wichtige Pfeiler unserer Energiepolitik. In Folge des Ukraine-Krieges werden die Themen Versorgungssicherheit und die Unabhängigkeit von russischen Importen noch einmal wichtiger. Der Ausbau der erneuerbaren Energien leistet hier einen entscheidenden Beitrag. Das setzt aber eben auch voraus, dass der grüne Strom dorthin geleitet werden kann, wo er gebraucht wird" so Glißmann.