Ich war beim Stadttheater Elmshorn, dem Verein der Theatergemeinschaft Elmshorn, zu einem Gespräch mit dem Geschäftsführer Dr. Peter Thomsen. Die Kulturlandschaft in Schleswig-Holstein hatte es in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie nicht immer leicht. Umso mehr freut es mich, dass beim Stadttheater in Elmshorn alles wieder in Richtung Normalität geht. Zwar ist die Auslastung bei Vorstellungen noch nicht auf dem Niveau von vor Corona, aber Herr Thomsen ist optimistisch, dass sich das noch einpendeln wird. Dies liegt vor allem an dem vielfältigen Programm des Stadttheaters. 

Neben dem klassischen Schauspiel nimmt Kabarett und Comedy einen immer größeren Teil im Programm ein. Denn auch unabhängig von der Corona-Pandemie, hat vor allem das Schauspiel in der Theaterbranche mit sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen. Ursächlich ist hierfür oftmals, dass die jüngeren Generationen nicht mehr an das Schauspiel im Theater herangeführt werden. So berichtet Herr Thomsen, dass kaum noch Schulen zum Stadttheater kommen. Das ist schade! 

In der Landespolitik diskutieren wir gerade im Rahmen der Haushaltsberatungen eine Unterstützung der Kulturlandschaft aufgrund der gestiegenen Energiekosten. Die gestiegen Energiekosten stellen glücklicherweise im Elmshorner Stadttheater kein Problem für den Verein dar. Als Land setzen wir uns weiter für eine Fortsetzung der Dynamisierung der Mittel für öffentliche Theater ein und halten an dem begonnenen Weg der konzeptionell erneuerten Förderung der freien Theater fest.